Oooohhhh, soviel ist passiert....
Da wir lange keinen Arizona Report mehr geschrieben und in den letzten 2 Wochen so viel erlebt haben, werden wir unseren neuen Report in 2 Teile teilen, damit es nicht so anstrengend für Eure Augen wird.
Also, um chronologisch zu bleiben fangen wir am Anfang vorletzten Woche an.
Eigentlich wollten sich unsere Mitstreiter, Elmar und Ulrike, ein Auto kaufen, da sie ihre Masterarbeit hier machen und deshalb auch für längere Zeit hier sein werden, genauer gesagt, für 1 1/2 Jahre. Toll, dachten wir uns, dann können sie uns in Ihrem Auto mitnehmen, und wir werden endlich etwas von der Umgebung sehen. Ohne Auto ist man in Amerika ja leider total aufgeschmissen, alle die schon einmal hier waren, können das sicherlich bestätigen... Wir hatten daher bis zu diesem Zeitpunkt mehr oder weniger nur Tucson gesehen, von Desert Museum und Old Tucson (siehe irgendwo in einer der letzten Mails) mal abgesehen. Wie dem auch sei. Eigentlich hatten wir uns nun überlegt, nach Las Vegas zu fahren. Wir wollten für ein ganzes Wochenende dorthin, da die Fahrt von uns aus ca. 7 Stunden mit dem Auto dauert. Wir hatten also geplant, Freitag nach der Arbeit loszufahren und Sonntag Abend zurückzukommen. Leider hat die Sache mit dem Auto dann aber irgendwie doch nicht geklappt...
Na ja, halb so wild, wenn wir zu viert sind, ist es nicht so teuer, sich ein Auto zu mieten... dachten wir! Gut, alles organisiert und vorbereitet, haben Elmar und Ulrike dann am Donnerstag aber doch abgesagt. Das Problem ist, sie haben ja, da sie hier studieren, natürlich auch Klausuren und Hausaufgaben zu erledigen und das war ihnen dann zu viel. Was nun? Nun ja, der Punkt ist, es ist zwar teurer die gesamte Fahrt nur durch 2 statt durch 4 zu teilen, aber wer weiß, wann wir noch einmal die Gelegenheit haben, nach Las Vegas zu kommen (es sei denn, wir werden eine Art Backstreet Boys und verdienen auf einmal ganz viel Geld... wer weiß, wer weiß...). Also sind wir dann doch gefahren. Und es hat sich wirklich gelohnt. Las Vegas ist einfach toll. Eben eine Stadt der Superlative...
Nach 7-stündiger Fahrt (die Tom hauptsächlich alleine bestritten hat, da Daniel bis gestern Abend noch dachte, er hätte seinen Führerschein in Deutschland vergessen) durch dunkle, eintönige Wüste, tauchte dann auf einmal ein riesiges Meer von Lichtern am Horizont auf. Ein wirklich beeindruckender Augenblick. Wir waren endlich da! Wir hatten im Vorfeld übers Internet ein Zimmer in einem Hostel gebucht. (Siehe Fotos) Freitag Nacht, endlich im Hostel, waren wir aber nicht mehr in der Lage auch nur einen Fuß vor die Tür zu setzten. Also gingen wir schlafen und haben uns dann am nächsten Morgen Richtung "Downtown" und "The Strip" (das ist Name der Hauptstraße, nicht irgendein billiger ...!) aufgemacht. Den ganzen Tag haben wir in der Innenstadt verbracht, haben uns Casinos uns die vielen, wirklich riesigen, Hotels angesehen. Es ist unglaublich, mit welchem Aufwand die Veranstalter versuchen, die Besucher in ihren Bann zu ziehen. Einige lassen alle 30 Minuten einen Vulkan vor ihrem Hotel ausbrechen, die anderen machen vier Mal täglich eine Seeschlacht auf einem, eigens dafür angelegten See (mitten in der Wüste!). In einem Hotel gibt es sogar ein Hoteleigenes Einkaufszentrum, so groß wie das CentrO in Oberhausen, nur viel aufwendiger (und teurer).
Bevor wir dann abends los sind, um das ach so berühmte Nachtleben von Las Vegas zu genießen, haben wir vorher im Hostel noch zu Abend gegessen (BBQ, was sonst). Dann ging es los. Natürlich sind wir auch in ein Casino gegangen, um unseren Glück zu probieren. Gewonnen haben wir allerdings nichts, dafür aber haben wir unseren Einsatz wieder herausgespielt. Wir haben also sozusagen den ganzen Abend für "lau" gespielt und sogar noch das Bier umsonst bekommen.
Alles in allem ist es sehr schwer, solch ein Erlebnis wie Las Vegas in 3 Sätzen zusammenzufassen. Man muss es einfach einmal mit eigenen Augen gesehen haben.
Sonntag sind wir dann zurück Richtung nach Hause gefahren, wobei wir allerdings dann einen kleinen Zwischenstop in Phoenix eingelegt haben. Wir haben den Abend und die Nacht bei Toms Verwandten verbracht. Das war sehr schön, denn wir wurden dort sehr herzlich empfangen, was man sonst hier nicht überall erlebt.
Update:
12.12.03